Rudergemeinschaft Bottrop

Frühjahrswanderfahrt: Erste Tour nach dem Lockdown

Boot auf dem Rückweg von der Gelsenkirchener Schleuse

Wie läuft eine Tages-Wanderfahrt ab, wenn 14 Tage vor dem Termin keiner weiß, welche Corona-Regeln zum dem ge-wählten Datum am gewünschten Ziel gelten und außerdem kurzfristig noch eine Unwetterwarnung für die Mittagszeit ansteht? Diese Wanderfahrt läuft dann so ab, wie am 03. Juni durch die RGB durchgeführt.

Bei der Vorbereitung wurde zunächst vom Vorstand beschlossen, dass die Wanderfahrt auf dem Rhein-Herne-Kanal stattfinden sollte, weil eine Fahrt auf einem anderen Gewässer unter den ungewissen zukünftig geltenden Coronaschutz-regeln nicht organisierbar war. Geplant war zunächst die Fahrt bis zum Ruhrwehr in Duisburg mit Umtragen der Boote an der Schleuse Oberhausen-Lirich. Dann stellte sich aber die Frage, wo man zur Mittagszeit Pause machen kann (mög-licherweise beim 1. Meidericher Kanuclub) und ob wir bei niedriger Bottroper Infektionsinzidenz (< 50!!) dort aussteigen dürfen, wenn die Inzidenz in Duisburg höher ist und Versammlungen von mehr als 2 Haushalten lokal verboten sind. Nachdem auch dieses kurz diskutiert worden war und nach 14 Monaten ständiger Befragung der Coronaschutzverord-nung fiel die Entscheidung für „Schleuse-Schleuse“.

Mannschaft des Bootes auf dem weg zur Oberhausener Schleuse

Am Donnerstagmorgen um 10:00 Uhr fanden sich dann auch 10 Ruderer, die die Wanderfahrt angehen wollten. Auf-grund des morgendlichen Wetterberichts mit Ankündigung von Gewitter und Unwetter ab der Mittagszeit wurde die Wanderfahrt dann eingeschränkt auf „Schleuse“. Der sogenannte „Altherren-Vierer“ macht sich auf Richtung Oberhausener Schleuse. Über deren Wanderfahrt-Erlebnisse kann ich leider nichts berichten, weil ich im anderen Boot saß. Die Besatzung dieses anderen Boots setzte sich dann (nach kurzer Diskussion über das Ziel) in Bewegung Richtung Gelsenkirchener Schleuse. Zum einen waren dort noch gar nicht alle Ruderer und Ruderinnen gewesen, die auch diesen Teil des Reviers kennen lernen wollten. Zum anderen wurde damit ja dann der zweite Teil des Tagesmottos „Schleuse-Schleuse“ erfüllt.

Unter der sachkundigen Leitung unseres Reiseführers und Steuermanns Jörg war es eine schöne Fahrt bei sonnigem Wetter und wenig Schiffsverkehr bis Gelsenkirchen und auch wieder zurück. Jetzt kenne ich diese Teile des Kanals auch vom Wasser aus.

Um 13:00 Uhr waren beide Boote wieder zurück am Bootshaus, Winfried hatte Würstchen und Brötchen besorgt und so konnten sich alle stärken und ihren Durst mit den vorhandenen Getränken löschen.


Sicherlich kann man unter anderen Umständen spannendere Wanderfahrten zu spektakuläreren Zielen machen, aber es ging ja vorrangig darum, dass Mitglieder der Rudergemeinschaft einen netten Tag gemeinsam verbringen konnten. Und das hat ja auch geklappt.


Die für den Tag angekündigten Unwetter sind übrigens nicht eingetroffen, da wäre auch „Schleuse-Schleuse“ gegangen.