Am vergangenen Wochenende fuhren zwei Teams der Rudergemeinschaft Bottrop zur Aasee-Regatta nach Münster. Zum 47. Mal fand dort der traditionelle Frühtest der Juniorinnen und Junioren aus ganz Deutschland statt. Das erste Rennen mit Bottroper Beteiligung ging am Samstagmittag an den Start. Katharina Soldat und Nele Wollenberg fuhren im Juniorinnen-Doppelzweier der Altersklasse B über 1500 Meter nach der Konkurrenz aus Gelsenkirchen, Essen und Krefeld mit einer Zeit von 7:02,79 Minuten durchs Ziel. Am späten Samstagnachmittag erfolgte dann der Start des zweiten Bottroper Bootes. Das Rennen des Doppelvierers der Männer ging über Olympische 2000 Meter. Mit Karsten Rojek am Schlag, Jan Fallböhmer, Matthias Zwinge und Jan Witthaus musste sich die Mannschaft gegen starke Gegner aus Kassel und einer Renngemeinschaft aus Hürth und Bonn mit einer Zeit von 7:33,42 Minuten geschlagen geben.
Katharina Soldat (am Schlag) und Nele Wollenberg
bei den Vorbereitungen zum Start
Der Männer Doppelvierer beim Anlegen nach dem Rennen
Das Veranstaltungsprogram bei der Rudergemeinschaft wird fortgesetzt: Am kommenden Sonntag findet die Schiffsparade zur Saisoneröffnung des KulturKanals auf dem Rhein-Herne-Kanal zwischen Gelsenkirchen und Oberhausen statt. Mit dabei auch Boote der Rudergemeinschaft Bottrop. Im Rahmen des offiziellen Programms veranstaltet der Verein ab 14:30 Uhr einen Tag der offenen Tür am Steg und auf dem Clubgelände. Geboten werden reichlich Verpflegung, Führungen durch das Bootshaus mit dem alten Prosper I Lockschuppen als Kerngebäude und Proberudern im Ruderbecken oder auf dem Ruderergometer. Der Shanty-Chor „Leinen los“ wird als maritimer Gast ein Ständchen geben. Am darauffolgenden Montag findet die traditionelle 1. Mai Regatta bei den Rudernachbarn aus Oberhausen statt, ebenfalls auf dem Rhein-Herne-Kanal. Die RGB wird dort mit sechs Booten an den Start gehen und rechnet mit guten Platzierungen.
Nur eine Woche nach dem offiziellen Anrudern am Rhein-Herne Kanal trat die Rudergemeinschaft Bottrop am Samstag (01.04.) bei der ersten Regatta der neuen Saison an, der Frühjahrsregatta in Rheine. Drei Teams machten sich am Samstag auf den Weg in den hohen Norden Nordrhein-Westfalens und gingen dort über die 4000 Meter mit einer Rennwende an den Start.
Der Sattelplatz am RHTC Rheine
Als Erstes ruderte der Masters-Vierer in der Altersklasse B (Durchschnittsalter 36 Jahre) mit Schlagmann Karsten Rojek und dahinter Jan Heisterkamp, Gerd Oelerich sowie Stefan Sperl mit Steuerfrau Katharina Soldat an die Startlinie. Mit einer Zeit von 17:53 Minuten konnten sie das Rennen gegen die Konkurrenz vom RC Hamm deutlich für sich entscheiden. Eineinhalb Minuten betrug der Vorsprung beim Einlauf ins Ziel.
Der erfolgreiche Männer-Vierer: v. l.: Jan Heisterkamp, Karsten Rojek, Gerd Oelerich, Stefan Sperl
Gegen Ende der Wintersaison testen die Bottroper Ruderinnen und Ruderer regelmäßig ihre Form beim Ergo-Cup der Rudergemeinschaft. Jeweils zwei treten bei dieser Indoor-Regatta auf Ergometern an, um über 1000 m ein Rennen auszufahren. Für die Gäste und Zuschauer der Veranstaltung wird der Verlauf über einen Computer und eine Leinwand visualisiert. So haben Betreuer und Anfeuerer Strecke, Zeit und Abstand zum Gegner immer im Blick.
Zwölf Mitglieder standen auf der diesjährigen Meldeliste und deckten damit bei der Veranstaltung am Samstag dem 11. März beinahe alle Alters- und Leistungsklassen ab. Damit die Leistungen vergleichbar sind, werden die erruderten Zeiten nach den Rennen mit einem Faktor bewertet, der nach Alter, Geschlecht und Gewichtklasse berechnet wird. Siegen kann damit auch, wer im direkten Vergleich als Zweiter durchs Ziel kommt. Continue reading „Bayerischer Rudermeister siegt beim heimischen Ergo-Cup“→
Traditionell beenden viele Ruderer und Ruderinnen aus dem Großraum Rhein/Ruhr, dem Sauerland Aachen und Bremen die Regattasaison bei der Nikolausregatta in Kettwig. So auch wieder in diesem Jahr bei der 36. Ausgabe der Veranstaltung. Bei Temperaturen um -4° trafen sich 164 Teams an der Ruhr, um in Vierern und Achtern auf der 4.000 m Langstrecke um die schnellste Zeit zu rudern. Nichts für Weicheier, wie der Regattasprecher mit Blick auf das Thermometer wiederholt feststellte. Aber wer kann schon nein sagen, wenn nach dem Überqueren der Ziellinie am Steg der Nikolaus mit einem Stutenkerl wartet? Anfänger/innen genauso wenig wie Leistungsruderer und aktuelle sowie ehemalige Olympiateilnehmer. Alles nicht so ganz ernst an diesem zweiten Advent, und so manches Team bewirbt sich mit saisonaler Verkleidung – das Boot eingeschlossen – um den Preis für das originellste Outfit.
Auch Mitglieder der Rudergemeinschaft Bottrop nehmen regelmäßig am letzten Renntag des Jahres teil und trotzen zwischen den Rennen der Kälte.
Zum Monatswechsel standen für die Rudergemeinschaft gleich drei Veranstaltungen auf dem Sportkalender, auf die sich die unterschiedlichen Gruppen gründlich vorbereitet hatten.
In Bernkastel-Kues wurde am 24. September um den traditionellen Moselpokal gerudert. Zum Saisonende stellen sich auf der 4000 m Strecke Teams aus ganz Deutschland sowie den Nachbarländern Frankreich und Belgien ein. Olympiateilnehmer und Weltmeister trifft man dort und meistens sind es Renngemeinschaften, die an den Start gehen. Mit dabei ein reiner Vereins-Vierer aus Bottrop in der Abteilung Männer Master Gig-Vierer mit Steuermann, Altersgruppe F (Durchschnittsalter 60 Jahre). Hier trafen die Bottroper auf alte Bekannte vom Wassersportverein Honnef. Um mehr als eine Minute konnte sich das Team vom Kanal gegenüber dem Vorjahr verbessern, aber ganz gereicht hat es immer noch nicht. Mit denkbar knappem Zieleinlauf wurde es Zweiter mit einer Zeit von 18 Minuten und 59,7 Sekunden.
Zieleinlauf vor prächtiger Kulisse. Im Bottroper Boot (links): Gerd Kießlich, Werner Bischoff, Gerd Oelerich, Harald Grzybek und Steuermann David Welter.
Am gleichen Wochenende fand auf der Ruhr die 29. Mülheimer Jungen- und Mädchen- Regatta statt Am Samstag ging es über die Langstrecke mit 3000 Metern inklusive einer Wende. Im Junioren-Doppelzweier kamen Sebastian Kuhn und Claudius Rohmann nach einem ärgerlichen technischen Fehler als Letzte ins Ziel. Antonia Kuhn und Katharina Soldat sicherten sich im Mädchen-Doppelzweier der 13 und 14-jährigen der Leistungsklasse II ohne Gegnerinnen eine Medaille. Mit einer Zeit von genau 14 Minuten konnten sie dabei durchaus mit den Konkurrentinnen der Leistungsklasse I mithalten.
Am Sonntag setzten sich über die 500 Meter Kurzstrecke Katharina Soldat und Nele Wollenberg im Juniorinnen-Doppelzweier durch (1:54,0). Jan Witthaus und Karsten Rojek fuhren im Betreuer-Doppelzweier-Rennen als Zweite über die Ziellinie (1:38,4). Bei den Einer-Rennen überquerte Matthias Zwinge in einem engen Rennen der A-Junioren knapp als letzter die Ziellinie, Katharina Soldat gewann ihr Rennen der 14 Jährigen Mädchen in der Leistungsklasse II (2:06,5).
Nele Wollenberg und Katharina Soldat (v. l.) am Siegersteg in Mülheim
Eine Woche nach der Mosel-Regatta ging es für 15 Ruderer/innen der Rudergemeinschaft nach Norden auf die Ems. Der Fluss stellte sich schon beim Start in Hembergen (Emsdetten) als sportliche Herausforderung dar. Am Startpunkt mit sehr steilem Ufer war der Wasserstand durch die lange Trockenheit stellenweise auf ca. 60 cm gesunken. Und so gab es die ersten unfreiwilligen Bäder beim Einsetzen der 10 und 12 m langen und ca. 100 kg schweren Boote.
Die 14 Anfangskilometer verlangten den Steuerleuten Einiges ab. Die Strömung war flott, die 21 scharfen Kurven und jede Menge vom Wind gefällte Bäume und Baumkronen zwangen zu zahlreichen Steuer- und Ausweichmanövern. Bei der Kollision mit einem dieser Ungetüme musste der Bugmann ins Wasser, um den gesteuerten 4er wieder in Gang zu bringen. Außer diesem Bad in der Ems gab es aber keine Sach- oder Personenschäden.
Am Ende der ersten Halbtagesetappe waren rund 1.900 kcal verbrannt. Zeit, die Energiespeicher durch eine Kuchenmahlzeit in Mesum wieder aufzufüllen. Ab hier wurde die Ems deutlich zahmer und floss langsamer, was weniger Geschicklichkeit aber mehr Kraft und Ausdauer erforderte. 30 km bei ca. 5 Stunden reiner Ruderzeit, die aufwendigen Ein- und Aussatzmaßnahmen nicht mit gerechnet, waren das Ergebnis des sportlich anspruchsvollen Tages.
Wegen Bauarbeiten an der Rheiner Ober-und Unterschleuse musste die nächste Halbetappe ausfallen. Das brachte der gemischten Truppe aus der Jugendabteilung und alten Hasen vom Breitensport einen freien Abend nebst Ausflug ins abendliche Rheine ein. Übernachtet wurde sehr angenehm in der Sport-Jugendherberge Rheine. Ein moderner Neubau, der von vielen Sportvereinen wegen des nahen Fußball- und Leichtathletikstadions, der Eissport-, der Schwimm- und der kleinen Sporthalle regelmäßig als Ort für Trainingslager genutzt wird. Nach der verkürzten Tagesetappe, 16 km von Salzbergen bis Leschede, war eine handbetriebene Schleuse mit Baujahr 1828 zu überwinden. Am dritten Tag stand dann nachmittags der Heimweg mit Boots- und Mannschafstransport an. Daher war die Schlussetappe von 17 km, bis zum Bootshaus des EisenbahnerSportVereins in Lingen, am Vormittag zu bewältigen.
Alte und Bewährte Schleusentechnik an der Ems
Trotz der schlechten Prognosen hatte die Wanderrudergemeinschaft viel Glück mit dem Wetter. Erst bei den letzten 6½ km auf dem Dortmund-Ems-Kanal erwischte kurz vor Lingen die drei ungeschützten Boote ein kräftiger Schauer. Aber auch der konnte die Freude an der Leistung der letzten 2½ Tage nicht schmälern. Hinter den Teams lagen mehr als 60 km oder 10 Stunden Kraft-Ausdauer-Sport, 24 Stunden Bewegung im Freien und rund 6.500 zusätzlich verbrauchte Kilokalorien.
Mit diesen drei Events ist die Saison der Rudergemeinschaft noch lange nicht abgeschlossen. Auf dem Programm stehen noch Regatten in Hamburg und Kettwig (für Kenner: Nikolausregatta), das (nur offizielle) Abrudern und das Weihnachtsessen.
Am 2. und 3. Juli fand auf dem gleichnamigen Gewässer die 39. Biggesee-Regatta statt. Traditionell fahren am Samstag auf der 500 m Kurzstrecke die Boote direkt gegeneinander, während am Sonntag auf der Langstrecke die zusammen erruderten Kilometer gewertet werden. Die Bottroper Delegation war klar von Jugendlichen dominiert. Unter den Mastern gab es noch Teilnehmer, die sich an die Premiere vor 38 Jahren erinnern konnten.
In der aktuellen Ausgabe gewann die Rudergemeinschaft gleich das Auftaktrennen, ein Jungen und Mädchen Mixed Doppelvierer, mit Sebastian und Antonia Kuhn, Claudius Rohmann und Katharina Soldat. Im Senior Doppelzweier wurden Jan Witthaus und Jan Fallböhmer Zweite in einem Feld von äußerst starken sechs Booten. Thomas Frohne wurde in seinem ersten Rennen gleich dritter von sechs im Jungen Einer. Der nächste Sieg wurde souverän eingefahren von Katharina und Antonia im schnellen Doppelzweier. Bei den Männern fuhr im Rennen darauf Daniel Gockel seinen Einer als Zweiter durchs Ziel. Ebenfalls ihr erstes Rennen ruderten David Sarholz und Sebastian Sarnecki. In ihrer jeweiligen Abteilung des Jungen Einer Rennens wurden sie auf Anhieb Zweite. Ebenfalls Zweite wurden im Jungen Zweier Sebastian K. und Claudius. Im folgenden Einer-Rennen wurden Claudius und Sebastian dann auf zwei Abteilungen verteilt. Während Sebastian seine Abteilung gewann, wurde Claudius in seiner Dritter. Auch Sebastian Sarnecki und David Sarholz mussten im Doppelzweier ran und gingen hier knapp als Zweite über die Ziellinie. Im letzten Rennen der Bottroper Jugend mischten dann Katharina und Antonia den Mädchen Einer auf: Beide gewannen jeweils ihre Abteilung und Katharina sogar das Gesamtrennen.
Das Jugendteam der RGB bei der Biggesee-Regatta
Ein Höhepunkt des ersten Tages war wieder einmal das abschließende Achter-Rennen. Nach einer längeren Dürrephase traten in diesem Jahr gleich vier reine Vereinsachter gegeneinander an – selten genug. Wie so oft wurde das Rennen dominiert vom Boot vom Sorpesee. Spannender ging es da schon zwischen den Achtern aus Bottrop und Herdecke zu, wobei die Rudergemeinschaft knapp hinten lag. Allerdings noch weit vor dem heimatlichen Boot des RC Biggesee. Der gemütliche Teil des ersten Renntages wurde gemeinsam begangen. Höhepunkt: Der Elfmeterkrimi beim Rudelgucken im Clubraum.
Die Bottroper Achtermannschaft nach dem 500 m Rennen
Zum Wettbewerb um die meisten Vereinskilometer reiste früh am Sonntag Verstärkung aus Bottrop an. Damit wurde der gesteuerte Doppelvierer voll, der sich gleich auf den Weg über den Obersee nach Attendorn und zurück machte. Gute vier Stunden später ertönte nach 32 Kilometern die Zielglocke für die „Prosper I“. Das komplette Jugendteam verteilte sich auf einen weiteren Vierer und verschiedene Kleinboote um auf dem Vor-Stausee jeweils drei Runden à 7,4 km zu drehen.
Der Master-Vierer bereitet sich auf die Fahrt nach Attendorn vor
Nach der Punktewertung belegte das Bottroper Team für die Kurz- und die Langstrecke sowie für die Gesamtveranstaltung jeweils den fünften Platz bei dreizehn teilnehmenden Mannschaften.
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